3D-Drucktechnologien sind in der in der Medizin äußerst nützlich und kommen daher immer häufiger zum Einsatz. Der 3D-Druck hilft nicht nur bei der Erforschung neurologischer Krankheiten wie wir das in diesem Beispiel der Western University in Kanada sehen werden. Erst gestern hatten wir über die Forschungen der University of Manchester berichtet, die Bioprinting für die Behandlung neurodegenerativer Krankheiten einsetzen.
Eine dieser neurologischen Erkrankungen, an denen die kanadischen Wissenschaflter der Western University forschen, ist Parkinson, die eine neurologische und langfristig degenerative Krankheit darstellt. Mehr als 25 % der Betroffenen leiden unter einem Tremor, ein Zittern, das sie dabei einschränkt, einfache alltägliche Aufgaben zu erledigen.
Unterstützt vom Peter C. Maurice Fellowship in Biomedical Engineering haben er und sein Team einen Prototyp eines Handschuhs mit 3D-gedruckten Komponenten entwickelt, welches das Zittern unterdrücken und dadurch das Leben der an Parkinson Erkrankten Menschen erleichtern könnte. Dabei wurde 3D-Druck verwendet, um Geräte für die Überwachung der Symptome von Parkinson herzustellen.
Das Unterdrücken des Zitterns ist das häufigste Ziel von Hilfsmitteln, die eben solches verhindern wollen. Der personalisierte Handschuh mit 3D-gedruckten Komponenten hat eine andere Herangehensweise. Er verfolgt willkürliche Bewegungen. Wenn jemand mit Parkinson versucht eine Aufgabe zu meistern, minimiert der Handschuhe das Zittern.
Ana Luisa Trejos, Professorin für Elektro- und Informationstechnik bei Western und Mitarbeiterin am Institut für Knochen- und Gelenkforschung der Universität, sagte: „Den Tremor, den man bei Patienten bemerkt, den haben diese im ganzen Körper. Vor allem aber die Finger sollten unterstützt werden, denn gerade diese hindern die Parkinson Erkrankten, die einfachen Dinge des täglichen Lebens auszuführen.“
Um die Vorteile maximieren zu können, werden die Handschuhe und deren 3D-Komponenten individuell für jeden Patienten und seine Hände angefertigt. Zukünftig wird sich ergänzend zu den physischen Produktentwicklungen auch die 3D-Bioprinting-Technologie weiterentwickeln und hoffentlich vielen Erkrankten dabei helfen, ein normales Leben zu führen. So werden bereits heute 3D-gedruckte Hirnstrukturen zur Behandlung neurodegenerativer Krankheiten genutzt.
(Erstmalig hatte die Western University im Jahr 2015 über den Parkinson-Handschuh berichtet).
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