Selbsthilfe macht schlau

54 Prozent der Menschen in Deutschland haben eine eingeschränkte Gesundheitskompetenz – das zeigt eine Studie der Universität Bielefeld. Die AOK möchte das ändern und setzt dabei auf die Aktiven in der Selbsthilfe. Was leistet die Selbsthilfe bereits heute im Bereich der Gesundheitskompetenz? Was wäre darüber hinaus noch möglich und notwendig? Ließe sich durch eine bessere Vernetzung mit dem professionellen Gesundheitssystem die Gesundheitskompetenz chronisch Kranker und Behinderter – und womöglich aller Menschen in Deutschland – weiter verbessern? Mit diesen Fragen setzten sich etwa 140 Experten und Vertreter von Selbsthilfeorganisationen auf der 13. Fachtagung im AOK-Bundesverband in Berlin auseinander. Das Motto der Veranstaltung: „Selbsthilfe macht schlau“.

„Es ist der große Vorteil der Selbsthilfe, dass ihre Mitglieder so dicht an den Menschen sind und damit genau wissen, was an Gesundheitskompetenz vorhanden ist und vor allem auch, wie sie vermittelt werden kann“, sagte Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, bei der Begrüßung. Zugleich müsse Gesundheitskompetenz institutionalisiert werden. So habe die Gesundheitskasse schon 2016 gemeinsam mit der Universität Bielefeld, der Robert-Bosch-Stiftung sowie der Hertie School of Governance und unter Schirmherrschaft von Gesundheitsminister Hermann Gröhe den Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz ins Leben gerufen. Die theoretischen Leitplanken, die Wissenschaftler erarbeitet haben, werden im Februar 2018 veröffentlicht, kündigte Litsch an. Um das Thema voranzubringen, unterstütze die AOK zudem die Hertie School of Governance beim Aufbau einer nationalen Koordinierungsstelle für Gesundheitskompetenz.

Mehr dazu finden Sie im Dossier auf der Website des AOK-Bundesverbands: http://aok-bv.de/hintergrund/dossier/selbsthilfe/index_19518.html

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